Beratung und Unterstützung
Martina Stefan-Guggenberger
Schloßgasse 4, 9500 Villach
0664 814 19 69
demenzhilfe[at]vhktn.at
www.demenz-hilfe.at/beratung/kaernten
Martina Stefan-Guggenberger über Demenz
Wie bist du zur Demenzhilfe gekommen?
Zur Demenzhilfe bin ich durch unseren Geschäftsführer Hrn. Dir. Pfeiler gekommen, der mir von dem Projektvorhaben Demenzhilfe erzählt hat. Das Thema der Demenz begleitet mich schon seit meiner Ausbildung und hat mich in irgendeiner Form in Theorie und Praxis immer wieder berührt. Zuletzt beschäftigte mich die Demenz bei meiner Abschlussarbeit an der PMU Salzburg, wo ich eine Untersuchung über Schlafstörungen bei pflegenden Angehörigen, die Menschen mit Demenz betreuen, durchführte. Schon bei der Literaturrecherche fiel auf, dass dieser Bereich viel zu wenig untersucht ist und einer höheren Aufmerksamkeit bedarf, da ohne pflegende Angehörige unser Pflegesystem kollabieren würde. Deshalb ist es mir ein wichtiges Anliegen, in meinem Wirkungsbereich aufklärend und beratend, Betroffenen zur Seite zu stehen.
Wie kann man an Demenz erkrankte Menschen gut unterstützen?
Bei der Begleitung von an Demenz erkrankten Menschen ist es wertvoll, Werkzeuge wie die richtige Kommunikationsmethode, bspw. die Validation zu kennen und anzuwenden. Nur damit kann sich die Pflegeperson „in die Schuhe des an Demenz erkrankten Menschen begeben“ und ihn verstehen. Um eine ganzheitliche und individualisierte Pflege und Betreuung anzubieten ist das Primary Nursing ein sehr erfolgreich gelebtes Pflegesystem in der Praxis. Die Kernelemente Verantwortung, Kontinuität, direkte Kommunikation und Pflegeplanende/r ist auch Pflegedurchführende/r sind in der Betreuung essentiell und leisten einen wesentlichen Beitrag zur wertschätzenden und wohlfühlenden Pflege. Die Säule der pflegenden Angehörigen ist ebenso bedeutungsvoll und entscheidend. Diese müssen gut begleitet und beraten werden und in ihrer oft sehr aufopfernden Rolle mit ihren Sorgen, Ängsten, Wünschen und Bedürfnissen eine Anlaufstelle bei professionellen Diensten haben.
Was möchtest du Betroffenen gerne mitgeben? (Welchen Rat?)
In erster Linie ist das Aktivwerden und die Kontaktaufnahme von Seiten der Angehörigen wichtig, damit wir tätig werden können und geeignete Maßnahmen zur Unterstützung im Pflegealltag ausarbeiten können. Wir, Mitarbeiter*innen der Volkshilfe, haben mit diesem Projekt der Demenzhilfe die einzigartige Chance die Betroffenen niederschwellig zu erreichen und unbürokratische Hilfe in vielen Belangen anzubieten. Also bitte nehmen Sie bei Bedarf Kontakt mit der Volkshilfe in Ihrer Nähe auf.
Was möchtest du Betroffenen gerne mitgeben? (Welchen Rat)?
Keine Scheu haben, Hilfsangebote rund um das Thema Pflege- und Betreuung von dementiell erkrankten Menschen anzunehmen.